Kursthemen
Allgemeines
Herzlich Willkommen im Online Seminar
"Shopping for my future"!
Wir essen unser Leben lang mindestens 3 x täglich und haben in 85 Lebensjahren bei rund 93.000 Mahlzeiten die Möglichkeit eine gute Wahl für unser Klima zu treffen! Was wir essen beeinflusst nicht nur unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit, sondern auch Luft, Wasser, Boden und das Klima.
„So leben und einkaufen, dass es mir und anderen - auch in Zukunft - gut geht".
Zur weiteren Verwendung des Kurses inkl. aller Unterlagen und Tests können Sie sich die Sicherungskopie in Ihr Schul-Moodle laden und mit dem Lernen starten.
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Regional & saisonal - unverpackt
Je näher die Lebensmittel an unserem Wohnort angebaut werden, desto günstiger ist die CO2-Bilanz für den Transport. Bei der Anlieferung aus Spanien wird im Vergleich zum Transport aus der Region eine bis zu 28-fache Menge an CO2 ausgestoßen. Optimal sind regionale Lebensmittel jedoch nur, wenn sie im Freiland und am besten biologisch produziert werden. Bei Waren aus dem beheizten Glashaus verschlechtert sich die gesamte CO2-Bilanz durch den Energieverbrauch für die Beheizung.
Jedes Lebensmittel, das wir einkaufen und essen, hat Auswirkungen auf die Umwelt: bei der Herstellung, bei der Verpackung, dem Transport, beim Verbrauch beziehungsweise der Entsorgung. Besonders gut kann man dies am Beispiel unserer Lebensmitteleinkäufe nachvollziehen. Diese Entscheidung hat Einfluss auf die Umwelt, aber auch auf unser eigenes körperliches Wohlbefinden: „Regionale, fair gehandelte und gesunde Lebensmittel genießen“, heißt daher die Devise, denn: „Es ist nicht wurst, was du isst!“
Zu allererst möchten wir mit einer kleinen Umfrage (Umfrage: Weißt du woher dein Essen kommt?) starten: Wenn du an deine letzte Mahlzeit zurückdenkst, wüsstest du auf die Schnelle woher dein Essen kam?
Warum ist es uns wichtig, das Herstellungsland bzw. Produktionsland unserer eingekauften Lebensmittel zu kennen? Im Buch: Regional und saisonal - unverpackt sind viele Informationen über Begriffe wie Herkunft und Saisonalität zu finden - lest euch im nächsten Schritt diese durch und versucht danach Regional 1: Woher kommt mein Produkt? zu lösen. Anschließend geht es weiter mit Regional 2: QR-Code für mehr Transparenz beim Einkauf.
Falls Fragen oder Unklarheiten auftreten sollten, scheut euch bitte nicht diese im Forum Fragen und Diskussionen zu stellen.
Viel Erfolg!
- "Es ist nicht wurst was du isst!"
Weiter geht es mit der Auseinandersetzung eurer Heimatregion als Genussregion - in Regional 3: Eure Genussregion beschäftigen wir uns mit prämierten Lebensmitteln aus eurem Bundesland und in Regional 4: Warum ist Regionalität so wichtig? diskutieren wir darüber, warum Regionalität ein wichtiger Faktor für unterschiedliche Zielgruppen ist.
Um das bisher Gelernte zu perfektionieren, warten noch weitere Aufgaben auf euch. Diese sind auf die Inhalte von "Buch: Regional und saisonal - unverpackt" abgestimmt und sind bestimmt einfach zu lösen. Versucht bei der Aufgabe Regional 7: Offene Fragen, so frei wie möglich, in euren Formulierungen die Antworten niederzuschreiben. Im Forum Fragen und Diskussionen habt ihr erneut die Möglichkeit, von dem/der Tutor*in oder auch von den Mitschüler*innen Rückmeldung zu erhalten.
- "Regionale, fair gehandelte und
gesunde Lebensmittel genießen" Für Schüler*innen: Materialien und Links
Biologische Produktionsweise
Biologische Nahrungsmittel werden möglichst umweltschonend angebaut. Die Vermeidung von Chemie wirkt sich nicht nur auf Boden, Luft und Wasser, sondern auch auf unsere Gesundheit positiv aus. Als „biologisch“ dürfen innerhalb der EU nur Nahrungsmittel bezeichnet werden, die streng kontrolliert werden. Lernen wir in den nächsten Schritten gemeinsam die positiven Facetten der Bio-Landwirtschaft kennen!
Im ersten Schritt Bio 1: Umfrage - biologische Nahrungsmittel möchten wir uns mit unserem Bewusstsein und unserer Haltung gegenüber den Produktionsweisen von Lebensmitteln beschäftigen. Wieviele von euch achten beim Einkauf auf die Nachhaltigkeit von Produkten? Ist euch Bio wichtig? Was bedeutet Bio eigentlich? - Das Buch: Biologische Produktionsweise kann euch helfen, einerseits ein Grundwissen für die Beantwortung genau dieser Fragen anzueignen, andererseits euch selbst eine Meinung darüber zu bilden, ob euch "Bio" wichtig ist oder nicht.
Diskutiert im folgenden Forum die größten Unterschiede zwischen der biologischen und herkömmlichen Produktionsweisen von unterschiedlichen Lebensmitteln.
Der nächste Schritt zum Bioprodukt führt uns zu unterschiedlichen Gütesiegel und zur Kennzeichnung von Produkten als Bio-Produkt. Lasst uns gemeinsam in euren Kühlschrank schauen oder die Regale eures nächstgelegenen Lebensmittelmarktes durchforsten- unter Bio 3: Datenbank-Gütesiegel & Kosten findet ihr Näheres über die nächste Aufgabenstellung.
Bei euren Überlegungen sowie Recherchen ist euch sicherlich aufgefallen, dass Bio-Produkte meist teurer als herkömmliche Produkte sind. In der Bio 4: Preis pro kg sowie Bio 5: Diskussion- Kostenfaktor von Bio-Produkten beschäftigen wir uns mit diesen Preisunterschieden sowie mit den Faktoren, die zu diesen führen. Bio 6: Wann handelt es sich um ein Bioprodukt? Prüft euer Wissen über die richtige Kennzeichnung von biologisch hergestellten Produkten.
Um das bisher Gelernte zu perfektionieren, warten noch weitere Aufgaben auf euch. Diese sind auf die Inhalte vom Buch: Biologische Produktionsweise abgestimmt und sind bestimmt einfach zu lösen. Versucht bei der Bio 8: Offene Fragen, so frei wie möglich, in euren Formulierungen die Antworten niederzuschreiben. Im Forum Fragen und Diskussionen habt ihr erneut die Möglichkeit, von dem/der Tutor*in oder auch von euren Mitschüler*innen Rückmeldung zu erhalten.
Für Schüler*innen: Materialien und Links
Fair und sozial gerecht
Beim „Fairen Handel“ (fair trade) werden den Erzeuger*innen in den Entwicklungsländern für ihre Produkte Preise gezahlt, die deutlich über dem Weltmarktniveau liegen. Zudem werden feste Abnahmemengen garantiert, woraus sich für die Bäuerinnen und Bauern ein hohes Maß an Sicherheit ergibt. In der Regel handelt es sich bei den Produzent*innen um Kleinbauernfamilien, die im nationalen Wirtschaftssystem benachteiligt sind und sich deshalb zu Genossenschaften zusammenschließen.
Sie verpflichten sich, bei der Produktion bestimmte Standards einzuhalten, wobei hier vor allem die Arbeitsbedingungen und die Berücksichtigung von Umwelteinflüssen zu nennen sind. Ein Teil der Einnahmen muss für soziale und Bildungszwecke - wie beispielsweise für den Bau von Schulen oder für die Altersversorgung der Arbeiter*innen - verwendet werden.
Wie erkennen wir nun an den Produkten ob diese unter fairen Bedingungen produziert wurden? Die Übungen Fair 1: Fairtrade Produkte suchen und Fair 2: Erfahren woher das Produkt kommt dienen uns als guter Einstieg in die Thematik.
In der nächsten Aufgabe Fair 3: Was denkt ihr? ist eure Meinung gefragt! Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht was "fair" in der Lebensmittelerzeugung/-industrie bedeutet? Ungerechte Arbeitslöhne, giftige Pestizide oder auch Kinderarbeit - welche Meinung habt ihr dazu? Ebenfalls ist es wichtig wie sehr das Thema "fairer Handel" in den Medien, in der Öffentlichkeit und Gesellschaft aufgegriffen und bearbeitet wird. In Fair 4: Suche nach Online Ressourcen versuchen wir genau diese Frage zu beantworten indem wir uns selbst auf die Suche nach Materialien machen.
Um das bisher Gelernte zu perfektionieren, warten noch weitere Aufgaben auf euch. Diese sind auf die Inhalte vom Buch: Fairer und sozial gerechter Einkauf abgestimmt und sind bestimmt einfach zu lösen. Versucht bei der Fair 5: Offene Fragen, so frei wie möglich, in euren Formulierungen die Antworten niederzuschreiben. Im Forum Fragen und Diskussionen habt ihr erneut die Möglichkeit, von dem/der Tutor*in oder auch von den Mitschüler*innen Rückmeldung zu erhalten.
Für Schüler*innen: Materialien und Links
Verarbeitungsgrad und Zusatzstoffe
Nachhaltig einkaufen heißt, möglichst wenig verarbeitete Lebensmittel zu kaufen, weil jeder Verarbeitungsschritt viel Energie verbraucht und viele wichtige Inhaltsstoffe zerstört werden. Im folgenden Kapitel werden verschiedenste Verarbeitungsmethoden und unterschiedliche Zusatzstoffe in unseren Lebensmitteln vorgestellt.
Wir starten zunächst mit ein wenig Theorie und mit der darauf aufbauenden Übung Verarbeitung 1: Verarbeitete Lebensmittel. Lest euch die Informationen zum Thema "Verarbeitungsgrad und Zusatzstoffe" im Buch: Verarbeitungsgrad und Zusatzstoffe durch und lernt die verschiedensten Methoden der Verarbeitungmethoden und unterschiedlichsten Arten der Zusatzstoffe kennen.
Nun beschäftigen wir uns näher mit unserer tagtäglichen Nahrungsaufnahme und stellen uns die Frage: Ernähren wir uns eigentlich gesund? Die österreichische Ernährungspyramide soll euch bei der Beantwortung dieser Frage helfen und dies führt uns auch gleich zur nächsten Aufgabe Verarbeitung 2: Packe deinen Einkaufskorb. Nachdem wir uns die österreichische Ernährungspyramide angeschaut haben, geht es weiter zu den nicht-natürlichen Zusatzstoffen, die den Lebensmitteln aus unterschiedlichen Gründen (Aroma, Farbe, etc. ) hinzugefügt wurden. Durch die Aufgabe Verarbeitung 3: E's über E's lernen wir nicht nur die Bezeichnungen dieser Zusatzstoffe kennen, sondern auch, was für schädliche Wirkungen diese auf unseren Körper haben können.
Neben der allgemeinen Ernährungspyramide in Österreich, gibt es weitere, sich aufgrund der Region unterscheidende Ernährungspyramiden. Wir lernen gemeinsam in Verarbeitung 4: Ernährungspyramiden die Steirische sowie die Weinviertler Ernährungspyramide kennen und erstellen zum Abschluss unsere eigene, persönliche Pyramide.
Um das bisher Gelernte zu perfektionieren, warten noch weitere Aufgaben auf euch. Diese sind auf die Inhalte vom Buch: Verarbeitungsgrad und Zusatzstoffe abgestimmt und sind bestimmt einfach zu lösen. Versucht bei der Verarbeitung 6: Offene Fragen, so frei wie möglich, in euren Formulierungen die Antworten niederzuschreiben. Im Forum Fragen und Diskussionen habt ihr erneut die Möglichkeit, von dem/der Tutor*in oder auch von den Mitschüler*innen Rückmeldung zu erhalten.
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Nachhaltigkeitsbegriff CO2 Rucksack
Wir alle sind von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Eine weltweit spürbare Auswirkung des schonungslosen Umgangs mit der Natur sind die zahlreichen Umweltkatastrophen der letzten Jahre wie Hochwasser, Dürre, oder Stürme. Zurückzuführen sind diese auf die durch uns Menschen verursachte globale Erwärmung, dem so genannten Klimawandel. Wir selbst können für die Klimaschutz jeden Tag etwas beitragen! Die Folgen des Klimawandels sind für alle immer deutlicher spürbar. Mit dem Übereinkommen von Paris (2015) hat sich Österreich dem Klimaschutz verpflichtet. Es müssen Anstrengungen gesetzt werden, um den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Obwohl Klimaschutz in aller Munde ist, sind wir noch weit vom Ziel entfernt. Nicht nur Straßenverkehr, Industrie und Heizanlagen setzen Treibhausgase wie Kohlendioxid (CO2), Lachgas oder Methan frei, auch die Lebensmittelproduktion und unsere täglichen Essgewohnheiten haben erheblichen Einfluss auf das Klima und bergen ein entsprechend großes Potenzial für den Klimaschutz.
Das Nachschlagewerk Buch: Nachhaltigkeitsbegriff CO2 Rucksack bietet euch einen kompakten Überblick sowie eine gute kurze Einführung in die Thematik. Es sollte als Basis für die nachfolgende Übungen dienen.
- Klimatipp
Mit einer gemüsereichen Kost, viel Obst, viel Getreide, wenig Fleisch UND der Umstellungauf Bio-Lebensmittel sparst Du bereits 40 % der durch Ernährung verursachten CO2-Äquivalente ein! Nachdem ihr die Übung Nachhaltigkeit 1: Wie nachhaltig ist euer Kühlschrank? gemeistert habt, geht es nun darum für Produkte die weniger nachhaltig sind (ihre Herstellung sowie der Transport somit eine starke Belastung für die Umwelt ist) Alternativprodukte zu finden. In der nächsten Aufgabe Nachhaltigkeit 2 - Suche nach Alternativprodukten begebt ihr euch auf die Suche nach Alternativprodukten, die eine geringere CO2 Belastung aufweisen.
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Das Klimafrühstück
Ihre Meinung
Zu guter Letzt ist Ihre Meinung als Lehrer*in gefragt! Um den Kurs immer auf den aktuellsten Stand zu halten und aus didaktischer Sicht zu verbessern, würden wir Sie bitten, den folgenden Rückmeldebogen auszufüllen und an
irene.treitner@haup.ac.at
zu retournieren.Wir hoffen dass Ihnen das Online Seminar gefallen hat und freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.
Vielen herzlichen Dank!
Impressum
Herausgeber:
Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik
Angermayergasse 1
A-1130 Wien
www.haup.ac.atAnsprechpartnerin: Irene Treitner, irene.treitner@haup.ac.at
Unterstützt von:
LFI Österreich
Schauflergasse 6
A-1014 Wien
Tel 01 / 53441-8566Ansprechpartner: DI Herbert Bauer, h.bauer@lk-oe.at
Projektleitung:
LFI Steiermark: Mag.a Michaela Tauerer, LFI Österreich: DI Herbert Bauer
Autorinnen:
Mag.a Christine Schober, LK OÖ
Manuela Schwabegger, BIO AUSTRIA OÖ
In Zusammenarbeit mit dem Landesschulrat für OÖ
Fachinspektorin Katharin Ortner, HOL Dipl.-Päd.in Regina Reiter,
Dipl.-Päd.in Eleonore Riedler, HOL Dipl.-Päd.in Daniela ZierlerInhaltliche Beratung:
gutessen consulting
Kaiblinger & Zehetgruber OEG
Schönbrunnerstraße 61/13
A-1050 WienAnsprechpartnerin: Mag.a Rosemarie Zehetgruber, rosemarie.zehetgruber@gutessen.at
Tel.: 01/545 05 13Fotonachweis:
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