Kursthemen
"Präambel"
Meyer, T. (2013): Das Weltweit-Werden und der umgestülpte Cyberspace. In: Gryl, I., Nehrdich, T. & Vogler, R (Hrsg..): geo@web. Medium, Räumlichkeit und geographische Bildung. Wiesbaden (Springer VS), 201-214.
https://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2F978-3-531-18699-3_11.pdf
(erreichbar innerhalb des Netzwerks der Bildungseinrichtung [z.B. Uni Salzburg], wenn hier ein Zugang besteht)Hinweis: Die mit (!) markierte Literatur gilt als Pflichtlektüre für die Studierende.
Impulsfragen
Thorsten Meyer (2013)
- Beschreiben Sie den Begriff Cyberspace in seiner ersten Deutung aus dem letzten Jahrzehnt des 20. Jh. In welchem Verhältnis standen virtual reality und real life?
- Beschreiben Sie den Wandel des Cyberspace in den letzten zwei Jahrzehnten betreffend Hardware, den Anwenderdiensten und seinem Verhältnis zum real life.
- Régis Debray unterscheidet in seinem historischen Rückblick auf die Bedeutung der Medien (Mediosphären) zwischen Logosphäre, der Graphosphäre sowie Hypersphäre. Vergleichen Sie diese drei Begrifflichkeiten und reflektieren Sie ihre Bedeutung für die Menschen in den jeweiligen Gesellschaftsphasen.
- Beschreiben Sie die Begriffe Web 1.0 und Web 2.0, und nennen Sie charakteristische Anwendungen.
- Reflektieren Sie die Wirkungen des Weltweit-Werdens auf ihr persönliches Leben und die Gesellschaften insgesamt.
Geographien digitaler Alltagskulturen
Tilo Felgenhauer & Karsten Gäbler (2019): Geographien digitaler Alltagskulturen. Überlegunen zur Digitalisierung in Schule und Unterricht. IN: GW-Unterricht, 154, 5-20.
Impulsfragen
Felgenhauer et al. (2019)
- Vergleichen Sie die Bedeutungen von Digitalisierung und Digitalität. Nennen Sie Beispiele dafür.
- Beschreiben Sie folgende Merkmale digitaler Gesellschaften: Netzwerk, Cloud und Mobilität.
- Beschreiben und unterscheiden Sie folgende Begrifflichkeiten. Nennen Sie Anwendungsgebiete: place – space - places in media, media in places, media in space, spaces in media
- Reflektieren Sie die Wechselwirkungen zwischen Geographien und Digitalität. Leiten Sie Folgerungen für die Gestaltung des GW-Unterrichts im 21. Jh. ab.
Überblick - Warum mit digitalen Geomedien unterrichten?
Traun, C., Jekel, T., Loidl, M., Vogler, V., Ferber, N. & Gryl, I. (2013), Neue Forschungsansätze der Kartographie und ihr Potential für den Unterricht. In: GW-Unterricht, 129, 5-17.
Web: http://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_129_005_017_traun_et_al.pdf (8.12.2017)Impulsfragen
Christoph Traun et al. (2013)
- Beschreiben Sie die Bedeutung und ihren Wandel der Kartographie vom 19./20. Jh. ins 21. Jh.
- Vergleichen Sie Ihre Aussagen zu obiger Frage zur Basisliteratur von J. Strobl aus der STEOP-LV.
- Beschreiben Sie die Begrifflichkeit kritische Kartographie und nennen Sie Anwendungsbeispiele.
- Beschreiben Sie den Begriff Spatial Thinking und wenden Sie ihn an verschiedene Anwendungsgebiete (auch außerhalb der Geographie bzw. des GW-Unterrichts) an.
Selbstzweck
Basis-These:
GI(S) im Unterricht nutzen, um diesen zeitgemäß zu gestalten.
Beispiel:
Studie(n) zu Einstellungen von LehrerInnen zu GIS.
Problem:
Fehlende konzeptuelle Basis aus Sicht von Didaktik und Pädagogik (Begründung fehlt häufig)
Alltagsbezug
Basis-These:
Digitale Technologien und v.a. auch Geoinformationstechnologien sind inzwischen so fest (sichtbar und unsichtbar) in unseren Alltag verwoben, dass sich schulische Bildung, v.a. GW-Unterricht, allein schon deswegen damit auseinandersetzen sollte! Stellvertretend dafür hier im Folgenden eine Video-Serie der Pennsylvania State University zur "Geospatial Revolution" (weitere Informationen dazu: http://geospatialrevolution.psu.edu/):
Education for Spatial Thinking
Basis-These:
GI(S) im Unterricht nutzen, um Bildung im MINT-Bereich zu unterstützen.
Begründung:
GI(S) als mächtiges Werkzeug, um komplexe Phänomene räumlich sichtbar und analysierbar zu machen
- Räumliches Denken fördern
- Analytisches Denken fördern
- IT-Kompetenzen fördern
Education for Spatial Citizenship
Basis-These:
GI(S) im Unterricht nutzen, um kommunikative Kompetenzen zu unterstützen.
Begründung:
GI(S) als mächtiges Werkzeug, um räumliche Bedeutungszuweisungen zu kommunizieren
- Kritischen (Geo)Medien-Konsum fördern
- Kommunikation mit (Geo)Medien fördern
- Partizipation (mittels (Geo)Medien) fördern
Jekel, T., Gryl, I. & Oberrauch, A. (2015), Education for Spatial
Citizenship: Versuch einer Einordnung. In: GW-Unterricht 137, 5-13.
Web: http://www.gw-unterricht.at/images/pdf/gwu_137_05_13_jekel_gryl_oberrauch.pdf
(8.12.2017)Impulsfragen
Thomas Jekel et al. (2015)
- Beschreiben Sie die drei Elemente des Kompetenzmodells zu Spatial Citizenship.
Projekt-Website mit vielen Hintergründen und v.a. auch Materialien
Spatially Enabled Learning
Basis-These:
GI(S) im Unterricht nutzen, um Lerninhalte zu kontextualisieren und besser zu erinnern.
Begründung:
GI(S) als mächtiges Werkzeug, um Unterrichtsinhalte besser erfahrbar zu machen (Multimedia Learning)
- Lernprozesse generell fördern
- Lerninhalte räumlich visualisieren
- Geomedien als Lernplattform
Vogler, R. (2016): GIS in der schule? ja – nein – vielleicht und: warum überhaupt. Erste Grundlegungen eines S.E.L.T.A.S.-Ansatzes. Unveröffentlichte Vortragsfolien.
VOGLER, R., HENNIG, S., JEKEL, T. & DONERT, K. (2012): Towards a Concept of 'Spatially Enabled Learning'. In: JEKEL, T. CAR, A., STROBL, J. & GRIESEBNER, G. (eds.): GI_Forum 2012: Geovisualization, Society and Learning. Berlin, pp. 204-211.