Kursthemen
Allgemeines
Geomedien als Werkzeuge für geographische und wirtschaftliche Fragestellungen
Die Einbindung von Geoinformation in Entscheidungsprozesse bedarf einer großen Bandbreite von Technologien und Methoden für Analyse und Visualisierung. Diese werden in dieser Einheit vorgestellt, diskutiert und an Hand von praktischen Beispielen erläutert. Damit soll ein Bewusstsein und Verständnis geschaffen werden, welche Geo-Anwendungen für welche Zwecke der Geokommunikation geeignet sind und wie verschiedene Themen visualisiert und kommuniziert werden können.
Praktische Übung: Google Earth
Ergänzend s. Abschnitt Hintergrund: Google Earth im GW-Unterricht
Arbeitsauftrag
- Starte Google Earth am Desktop-PC.
- Zoome in eine Region, in der du dich gut auskennst.
- Lokalisiere zur Orientierung drei Orte. Markiere diese mit Ortsmarken.
- Kartiere zwei linienhafte Elemente.
- Kartiere mindestens drei verschiedene Flächennutzungen.
- Organisiere deine Kartierungen, indem du in Meine Orte einen Ordner mit deinem Namen anlegst und die kartierten Objekte dort hineinschiebst.
- Speichere diesen Ordner mittels Orte speichern als KMZ/KML-Datei lokal ab.
KMZ-Datei herunterladen und in Google Earth öffnen.
Praktische Übung: ArcGIS Online (AGO)
Arbeitsauftrag
- Erstelle eine neue Karte in deinem ArcGIS Online Account.
- Speichere die Karte unter "geokomm_deinName".
- Füge eine Hintergrundkarte ("Grundkarte") hinzu.
-
Binde zwei Datensätze von einer Open Government Data (OGD) Website der in deine Karte ein:
https://www.data.gv.at
https://data.wien.gv.at/daten/geo- 1. Datensatz: Download auf den PC- 2. Datensatz: Einbindung über Web-Service (WFS oder WMS) - Binde diese beiden Datensätze als Themen in die Karte ein.
- Tritt der AGO-Gruppe "Geomedien und Geokommunikation - University of Salzburg" bei.
- Gib deine Karte für diese Gruppe frei.
Tipp: Alternativ zu Schritt 4 kann ein Thema auch direkt als Weblink in die Karte eingebunden werden, wenn es in entsprechendem Format (WMS, WFS, KML) bereitgestellt wird.
Praktische Übung: OpenStreetMap
Arbeitsauftrag
- Organisiere dir auf der Web-Site von OpenStreetMap (OSM) einen Account und melde dich an.
- Zoome in eine Region, die du gut kennst.
- Entdeckst du Fehler in der Darstellung? - Falls ja, korrigiere und ergänze die Darstellung, indem du punkt-, linien- und flächenhafte Objekte hinzufügst bzw. modifizierst.
- Erkunde diverse Hintergrundkarten auf unterschiedlichen Maßstabsebenen.
- Erkunde die Legende.
- Über die Funktion Teilen kannst du einen Permalink erzeugen sowie das Kartenbild exportieren.
- Über das Fragezeichensymbol kannst du bestimmte Daten zu einem Objekt abfragen.
- Nenne Ideen, wie diese Funktionalitäten in privatem und unterrichtlichem Umfeld nützlich sein könnten.
Praktische Übung: OpenLayers
Erweiterung in Richtung "Programmierung von Web-Seiten und Karten"
Durch die Einbindung der JavaScript-basieren OpenLayers-Bibliothek in HTML-Code kann die Anzeige von Karten mit diversen Funktionalitäten erzeugt werden und ermöglicht so die Erstellung von eigenen, interaktiven Karten für spezielle Zwecke und Zielgruppen.
Arbeitsauftrag
- Öffne einen einfachen Texteditor.
- Kopiere den Code von der OpenLayers Quickstart-Seite in den Texteditor und speichere diese Seite als *.htm-Datei ab. Rufe die Seite in einem Web-Browser auf.
- Erkunde einige Beispiele der Funktionalität, die in Web-Seiten verwendet werden können, auf der "OpenLayers Examples" Webseite.
Versuche nach Möglichkeit, den Quellcode (Shortcut Strg+U) zu verstehen.
-
- Layer Swipe
- Box Selection
- Popup
- Draw Features mit Kartierfunktionen
- etc.
Hintergrund: Technische Aspekte
Während bis vor kurzem vor allem Desktopanwendungen im Einsatz waren, nutzen heutzutage Dienste und Anwendungen weitestgehend eine Internetverbindung, laden sich also dynamisch Daten aus dem Web.
Typen von Programmen und Apps nach der Abhängigkeit vom Internet offline offline und online online Installation Nach erfolgtem Download von einer Web-Seite;
früher von einer DVD.Nach erfolgtem Download von einer Web-Seite; Installation eines Web-Browser wie Firefox, MS Internet Explorer, Google Chrome, Apple Safari, ... nötig. Aufruf / Start vom Desktop des PCs bzw. über das Icon in einer Gruppe
Programm und Daten liegen offline. Für den Programmlauf ist keine Internetverbindung nötig.
vom Desktop des PCs bzw. über das Icon in einer Gruppe
Programm liegt lokal, erforderliche Daten werden aus dem Internet aufgerufen.
in einem Web-Browser mit einer Web-Adresse
Funktionalitäten und Daten liegen im Internet online.
Ausgewählte Desktop-Programme
- Klassische Office-Produkte
- ArcGIS Desktop
- QGIS
- Maps.me
- Google Earth
- ArcGIS Desktop mit Onlinedaten
- Navigationssysteme
- ArcGIS online
- Google Maps
- Google Earth Online
- Google Docs
Ausgewählte Apps für Tablet oder Smartphone
- Galileo (Pro)
- Austrian Map mobile
- ape@map mit Alpenvereinskarten
- Google Earth App
- Doris mobile
- Karten App
Hintergrund: Google Earth im GW-Unterricht
Google Earth ist eine Desktop-Anwendung, sie läuft auf PCs unter dem Betriebssystem Windows. Zuerst ist eine Installation von der Web-Adresse earth.google.com notwendig, dann kann die Software vom PC gestartet werden. Die Geodaten werden dann laufend aus dem Internet geladen.
Die Stärken liegen in der 3D-Darstellung der gesamten Erde (Virtueller Globus), in der perspektivischen Darstellung des Geländes und der umfangreichen Funktionalität, was Kartieren und die Erstellung von Lernpfaden betrifft. Über das Dateiformat *.kmz und *.kml können die Daten auch ausgetauscht werden.
Funktionalitäten in Google Earth
- Bedienung
- Zoomen, verschieben, perspektivischen Blick ändern (auf/ab, in verschiedene Himmelsrichtungen drehen)
- mit der Maus (-, Strg, Shift + Rädchen)
- mit dem Bedienelement am rechten Bildschirmrand
- Gradnetz ein-/ausblenden mittels "L"-Taste
- Zoomen, verschieben, perspektivischen Blick ändern (auf/ab, in verschiedene Himmelsrichtungen drehen)
- Kartieren
- Punktförmige, flächenhaft und linienförmige Signaturen setzen
- Signatur und Bezeichnung zuordnen
- Im Beschreibungsfeld Zusatzinformation eintragen.
- Eine (perspektivische) Ansicht setzen.
- Strukturieren und speichern
- Hierarchisch in Ordner gliedern.
- Elemente sinnhaft zuordnen
- Gesamte Kartierung (obersten Ordner) als KMZ-Datei exportieren und in Google Earth öffnen.
- Bedienung
Zur Vertiefung: Ausgewählte Unterrichtsbeispiele mit Google Earth
im instruktivistischen Stil für entdeckenlassendes Lernen
Am Beispiel des Laufkraftwerkes Ottensheim an der Donau und der Speicherkraftwerke Kaprun in den Hohen Tauern wird Konzeptwissen zur Energiewirtschaft erarbeitet.
Diese Datei zuerst herunterladen und in Google Earth öffnen. Sinnvollerweise sollte sie von den Temporären Orten zu den Eigenen Orten verschoben werden, damit sie am Ende erhalten bleibt.
Eine Linkliste am Bildungsserver gw.eduhi.at mit einer Vielzahl von Ideen, Unterrichtsbeispielen und Daten zum Einsatz von Google Earth im GW-Unterricht